Gesundheit und Gerechtigkeit: Welche Versorgung ist notwendig?
Vortrag mit Diskussion
Das Gesundheitssystem steckt in der Krise. Priorisierung und Rationierung von Gesundheitsleistungen werden immer offener diskutiert. Die Politik behilft sich mit dem Mantra, es könnten weiterhin alle notwendigen Leistungen zur Verfügung gestellt werden. Andere Stimmen behaupten, es gebe bereits die Beschneidung medizinisch sinnvoller Maßnahmen. Was ist aber das Notwendige? Kann eine gerechtigkeitstheoretische Perspektive hier Klärendes beitragen? Der Vortrag wird sich mit den theoretischen Grundlagen der medizinischen Gerechtigkeit befassen, dabei aber auch in die Praxis blicken. Referent: Prof. Dr. Thomas Schramme, Professor für praktische Philosophie an der Universität Hamburg Arbeitsschwerpunkte: Allgemeine und Angewandte Ethik, Politische Philosophie, Philosophie der Medizin Veröffentlichungen u.a.: "Patienten und Personen. Zum Begriff der psychischen Krankheit" (2000), "Philosophy and Psychiatry" (2004), "Gerechtigkeit und soziale Praxis" (2006), "Krankheitstheorien" (im Erscheinen)“ Termin: Donnerstag, 1. März 2012, 18 h c.t. Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend, Raum 311 Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main Veranstalter: Stipendiatische Arbeitsgemeinschaft „Gesundheit, Ethik, Pharma“ im Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, Mediziner_innen für Menschenrechte / Junge IPPNW Frankfurt am Main, Exzellenzcluster Normative Orders, Universität Frankfurt am Main, Abteilung Medizinische Soziologie, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung