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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Freiheit, die wir meinen
Die Grünen auf der Suche nach einem neuen Profil
Grüner Salon

Nach dem enttäuschenden Bundestagswahlergebnis hat nicht nur ein großes Stühlerücken in den Spitzengremien der grünen Partei stattgefunden, auch eine tiefe Verunsicherung ob ihrer Identität und Ausrichtung ist allenthalben zu spüren. Die Stigmatisierung der Grünen im Wahlkampf als Verbotspartei, als  Spaßbremse, als Partei des erhobenen Zeigefingers und der institutionalisierten Rechthaberei, fiel auf fruchtbaren Boden, was viele grüne PolitikerInnen sehr irritiert hat. Die Selbstwahrnehmung wich erheblich vom allgemein vorherrschenden Bild der Grünen ab. Nach dem Ausscheiden der F.D.P. aus dem Bundestag, wollen Teile der Partei wie auch die Bundestagsfraktion sich nunmehr stärker um ein freiheitliches Profil bemühen. Aber: Was ist gemeint, wenn Grüne, in gewohnt starkem Selbstbewusstsein, grün als die Farbe der Freiheit bezeichnen? Was wäre der Kern einer grünen Freiheitspartei? Welche Bevölkerungsgruppen würden sich von einer wie auch immer gearteten grünen Freiheit angesprochen fühlen? Ist es überhaupt sinnvoll und denkbar, sich in der Politik auf einen einzigen zentralen Begriff zu beschränken? Besteht nicht die Gefahr einer radikalen Vereinseitigung des Freiheitsbegriffs, wie sie vergleichbar bei F.D.P. oder FPÖ stattgefunden hat? Wie sieht das Verhältnis zu anderen wichtigen Begriffen wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Wohlstand aus?

Mit:

 

Irene Mihalic

MdB, Mitverfasserin des Thesenpapiers „Die Farbe der Freiheit ist grün“, Berlin – Gelsenkirchen

 

Rupert von Plottnitz

Rechtsanwalt, hessischer Justizminister a. D., Frankfurt am Main

 

Sandra Seubert

Professorin für Politikwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main

 

Moderation:

Manuela Rottmann

ehem. Umweltdezernentin der Stadt  Frankfurt am Main

 

Montag, 24. März 2014, 19 UhrOrange Peel, Kaiserstraße 39, Frankfurt am Main

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung