(Männer)Macht oder ökonomisches Gesetz? Finanz- und Wirtschaftskrise – Feministische Diskurse und Analysen
Tagung (4. Marburger Arbeitsgespräche)
Die Tagung bzw. die 4. Marburger Arbeitsgespräche nehmen die Finanz- und Wirtschaftskrise zum Anlass, um sich mit dem durch die jüngsten Krisen evozierten, forcierten oder blockierten Wandel von Arbeit, Demokratie und Geschlecht auseinanderzusetzen.
- In welchem Verhältnis stehen ökonomische und politische Entscheidungslogiken und Entscheidungsträger? Ist Geschlecht eine zentrale Kategorie für die Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Krisen und wie gestaltet sich in diesen Krisen der Wandel von Herrschaft und Emanzipation
- Verschließen sich dabei Möglichkeitsräume politischen Handelns oder öffnen sich auch neue Handlungsoptionen? Gibt es eine spezifisch feministische Perspektive auf den gegenwärtigenWandel - analytisch ebenso wie konzeptionell?
Programm
Freitag, 21. Januar 2011
11.30 Anreise, Anmeldung, Snacks
12.30 Begrüßung: Prof. Dr. Maria Funder (Marburg)
13.00 bis 15.30 Panel I:
Finanz- und Wirtschaftskrise -Feministische Diskurse und Analysen
Der feministische Diskurs zur Finanz- und Wirtschaftskrise
Dr. Alexandra Scheele (Potsdam/Erfurt)
Globale Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise
Dr. Gülay Caglar (Berlin)
Auswirkungen der Krise auf Arbeit, Ökonomie und Sozialstaat
Dr. Gabriele Michalitsch (Wien)
Moderation: Dr. Lena Correll (Berlin)
15.30 Kaffeepause
16.00 bis 18.30 Panel II:
Macht - ökonomisches Gesetz - animal spirits
(Männer)Macht oder ökonomisches Gesetz?
Prof. Dr. Ingrid Kurz-Scherf (Marburg)
Der Homo oeconomicus und der animal spiritDr. Friederike Habermann (Berlin)Die Dominanz prekärer Beschäftigung – Fortführung hegemonialer Männlichkeit?
Dipl. Pol. Julia Graf (Marburg)
Moderation: Dipl. Pol. Ortrun Brand (Marburg)
19.30 Abendessen
Samstag, 22. Januar 2011
9.00 bis 11.00 Panel III:
Und wie weiter? Alternativen denken - Alternativen umsetzen
(Finanz-)Märkte regulieren oder kapitalistische Ökonomie transformieren?
Prof. Dr. Brigitte Young (Münster))
Am Besten nichts Neues?!
Feministisch inspirierte Überlegungen zu einer alternativen Finanzökonomie
Dipl. Pol. Eva Berendsen (Marburg)
Alternative gesellschaftliche Integrationsmodi
Prof. Dr. Irene Dölling (Berlin)
Zur „Vereinnahmung“ von Gegenstrategien im Kapitalismus
Dr. Silke van Dyk (Jena)
Moderation: Dr. Diana Auth (Gießen)
11.00 Kaffeepause
11.30 bis 13.30 Round table
Ergebnisse, offene Fragen, Perspektiven
Moderation:
Dr. Margit Schratzenstaller-Altzinger (Wien) und Dr. Stefanie Janczyk (Frankfurt)
Termin: Freitag, 21. Januar 2011, 11.30 Uhr bis Samstag, 22. Januar 2011,13.30 Uhr Veranstaltugsort:Stadtverordnetensitzungssaal der Stadt Marburg/Lahn, Barfüßerstr. 50, 35037 MarburgAnmeldung unter:
https://www.online.uni-marburg.de/anmeldung/4MAG/
Da die Plätze begrenzt sind, empfiehlt es sich, sich möglichst bald anzumelden.Veranstalter:
Forschungs und Kooperationsstelle GendA, Arbeit Demokratie Geschlecht, am Institut für Politikwissenschaft der Universität Marburg in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen mit freundlicher Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung und des Ursula Kuhlmann FondsRecht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung