Proteste und Bewegungen – Umbruch in Ägypten und Tunesien. Wie steinig ist der Weg zur Demokratie?
Reihe "Politik Aktuell" - Diskussionsveranstaltung
Die Ereignisse in Nordafrika haben die politische Welt überrascht.
Noch zu Beginn des Jahres hätte wohl niemand mit den revolutionären Aufständen gerechnet.
Doch der Zorn der Bevölkerung und die Protestbewegungen haben sich ausgebreitet wie ein Lauffeuer. Die selbstorganisierten und scheinbar spontanen Massenproteste haben eine eigene Dynamik entwickelt und die autoritären und korrupten Machthaber in Tunesien und Ägypten zum Sturz gebracht.
Die Faszination, die von den Protesten ausgeht ist überall in den Medien zu verfolgen. Doch der schnelle Umbruch und die greifenden Veränderungen hinterlassen viele offene Fragen:
Welche Ziele verfolgen die unterschiedlichen Akteure und Akteurinnen?
Welche Interessen vertreten die Streitkräfte in den beiden Ländern?
Wie sind die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse einzuschätzen und welche Rolle spielen Frauen in den Bewegungen?
Über diese und weitere Fragen und die aktuellen Entwicklungen in Ägypten und Tunesien wollen wir diskutieren mit:
Hoda Salah
Politikwissenschaftlerin, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Dr. Atef Botros Arabist an der Universität Marburg und Gründer des ägyptisch-deutschen Netzwerks für die Unterstützung der ägyptischen Revolution Magdi Gohary Nahostexperte und Autor, Faro/ Kairo Dr. Ala Al-Hamarneh Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Forschung zur arabischen Welt, Johannes Gutenberg Universität Mainz Moderation: Claudia Sautter Langjährige ARD-Korrespondentin in Nord-Afrika; politische Redakteurin beim Hessischen Rundfunk, Frankfurt a. M. Termin: Freitag, 13. Mai 2011, 18.00 Uhr Ort: Café im Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, Markt 44, 60311 Frankfurt a.M.Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung