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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Grüne Energie - Was könnte Darmstadt in Wissenschaft und Wirtschaft leisten?
Podiumsdiskussion im Rahmen der Campustour

Die Energiewende muss kommen und sie wird kommen. Die sogenannten „grünen“ Energien befinden sich in einem ungeahnten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufwind. In keiner anderen großen Industrienation gibt es einen vergleichbaren gesellschaftlichen Rückenwind für erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung. Rund 15% des hierzulande erzeugten Stromes werden inzwischen aus erneuerbaren Energien gewonnen, soviel wie in keinem anderen vergleichbaren Land. Viele Studien zeigen, dass Deutschland bereits bis zum Jahr 2050 die Energiewende zu 100% Erneuerbaren vollziehen könnte. Doch das ist nicht allein eine Frage des wissenschaftlich und technisch Machbaren.  So muss der Ausbau der „grünen“ Energien auch sozialverträglich sein und vor allem politisch gewollt werden. Außerdem muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen für einen solch immensen Ausbau schaffen und durchsetzen. Eines der Zugpferde dieser Entwicklung sind die Kommunen. Tübingen macht blau und zeigt so, wie eine Stadt im 21.Jahrhundert aussehen kann. Freiburg gilt als Umwelthauptstadt Deutschlands, und auch Kassel ist auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien deutschlandweit Spitze. Bundesweit laufen in den kommenden Jahren Konzessionsverträge für die Energienetze aus, mit denen viele Kommunen die großen vier Energieversorger (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW) beauftragt hatten. Eigenverantwortung in der Nutzung dieser Netze könnte in Sachen Erneuerbare eine Option für viele Kommunen sein. Was könnte also die Stadt Darmstadt auf den Gebieten der Wissenschaft und der Wirtschaft leisten? Welche sozialen Gegebenheiten müssen besonders Beachtung finden? Ist Darmstadt bereits hinter Städten wie Tübingen, Freiburg und Kassel abgehängt? Welches Potential steckt in Darmstadt beim Ausbau der erneuerbaren Energien? Wo kann Darmstadt Vorreiter für den Rest Deutschlands sein? Wo könnten mögliche Hindernisse liegen oder gibt es sogar Gefahren? Welche Verantwortung hat eine Wissenschaftsstadt? ReferentInnen: Prof. Dr. Peter Euler, Pädagogik der Umwelt- und Naturwissenschaften, TU Darmstadt Prof. Dr.-Ing. Volker Hinrichsen, Elektrische Energietechnik, Sprecher des Energy-Centers, TU Darmstadt Prof. Dr.-Ing. Lothar Petry, Stadtverordneter Bündnis90/Die Grünen, Darmstadt Ulrike Gauderer, Projektmanagerin NaturPur Institut, HSE AG Moderation: Dipl.-Ing. Judith Elbe, SPRINT GbR, Darmstadt

Termin:

Donnerstag, 03. Februar 2011, 19:30 Uhr

Veranstaltungsort:

S 313 / 036 (Hörsaal Residenzschloss), TU Darmstadt

Veranstalter:

Campusgrüne TU Darmstadt und Heinrich-Böll-Stiftung Hessen im Rahmen der Campustour der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer 16 Landesstiftungen

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung