Wald im Klimawandel – Theorie und Praxis
Veranstaltungsreihe "Klimawandel GlobalLokal" - Exkursion
Die Klimaveränderung wird voraussichtlich massiv auf die Wälder und ihre Biodiversität einwirken. Niederschlagsverteilung, Trockenheitsereignisse, Grundwasserverfügbarkeit und jährlicher Temperaturgang bestimmen Wachstum und Artenzusammensetzung der Wälder: Nicht alleine das Bild der Wälder kann sich in Zukunft ändern, sondern zugleich ihre soziale, ökologische und wirtschaftliche Funktion. Mehr als hundert Jahre benötigen die meisten Baumarten, um zu Hochwäldern heranzuwachsen. Maßnahmen zur Klimaanpassung sind demnach erforderlich, wenn die Veränderungsprozesse in nachhaltiger Weise gestaltet werden und nicht naturwüchsig ungeplant ablaufen sollen. Hessen ist ein waldreiches Bundesland. Es muss seiner Verantwortung aus der Biodiversitätskonvention ebenso nachkommen wie auch dafür sorgen, dass seine Wälder auch in Zukunft nachhaltig genutzt (und folglich auch bewirtschaftet) werden können. Neuartige Handlungsweisen der Forstwirtschaft, aber auch von Naturschutz und Landschaftsplanung werden erforderlich. Am Beispiel einiger Flächen in südhessischen Eichenwäldern werden Probleme des Klimawandels, aber auch aktuelle Versuche, mit denen Möglichkeiten einer Klimanpassung im Freiland untersucht werden, aufgezeigt. Daher findet diese Veranstaltung nicht (nur) im Saal statt, sondern zum großen Teil direkt im Wald.
Programm 12 Uhr Begrüßung im Stadtwaldhaus Frankfurt/ M. 12.15 Uhr Klimawandel und Waldwandel Engelbert Schramm (ISOE, Frankfurt/ M.) 12.45 Uhr Den Wald verantwortungsvoll auf den Klimawandel vorbereiten: Mediterrane Eichen für die südhessischen Wälder Daniel Weber (Goethe-Universität Frankfurt/ M.) 13.30 Uhr Einführung in die Exkursion in den Frankfurter Stadtwald (im Bus) Holger Scheel (Revierförsterei Schwanheim) 13.45 Uhr Geführte Exkursion in den Frankfurter Stadtwald durch Revierförster Holger Scheel 14.45 Uhr Busfahrt nach Mörfelden-Walldorf 15 Uhr Imbisspause 15.30 Uhr Einführung in die Exkursion in den Frankfurter Stadtwald (im Bus) Reinhard Ebert (Leiter Umweltamt Rüsselsheim) 15.45 Uhr Geführte Exkursion in den Rüsselsheimer Wald durch Reinhard Ebert (Waldbaukonzept im Markwald und „Wald der Zukunft“ im Botanischen Dreieck) 17 Uhr Fragerunde 17.30 Uhr Rückfahrt zum Stadtwaldhaus in Frankfurt a. M.
18 Uhr Abschluss der Veranstaltung
Die Veranstaltung beginnt und endet im Stadtwaldhaus Frankfurt/ M. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie das Stadtwaldhaus mit der Straßenbahn Linie 14, Station Oberschweinstiege. Die Straßenbahn fährt im 10-Minuten-Takt (Richtung Neu-Isenburg). Nächstliegende Autobahnabfahrt ist von der A3 Frankfurt-Süd und dann Richtung Neu Isenburg. Für Besucher, die per PKW anfahren, gibt es kostenfreie Parkplätze an der Isenburger Schneise.
Termin: Samstag, 8. Mai 2010 12 – 18 Uhr
Exkursionsgebühr: Euro 10,-, ermäßigt Euro 5,- (Menschen in Ausbildung, Erwerbslose usw.). In der Gebühr sind ein kleineer Imbiss und Warmgetränke enthalten.
Bitte Tagungsgebühr auf folgendes Konto überweisen: Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. Stichwort: Wald Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00, Konto-Nr.: 3320400 Information und Anmeldung (bis 5. Mai 2010): Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V. Niddastr. 64, 60329 Frankfurt am Main Ralf Zwengel, Tel.: 069/ 23 10 90 E-Mail: zwengel@hbs-hessen.de Weiterbildung: Diese Exkursion ist als Fortbildungs- und Qualifizierungsangebot für hessische Lehrkräfte vom Institut für Qualitätsentwicklung (IQ) Hessen mit 10 Leistungspunkten akkreditiert worden. Zum Weiterlesen: Hayn, Doris/Zwengel, Ralf (Hrsg.): Klimawandel und Alltagshandeln . Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V., Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Essen: Klartext Verlag, 2008
Veranstalter Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. in Kooperation mit dem Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt a. M.
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung