Tagung "Arbeit ist unser Leben?" Zum Bedeutungs- und Funktionswandel der Arbeit und seinen Konsequenzen
Im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Zukunft mit und ohne Arbeit? Veränderungen der Arbeitsgesellschaft und gesellschaftliche Teilhabe“
Thema
Arbeit, besonders Erwerbsarbeit, stellt für viele Menschen nach wie vor die zentrale, wenn nicht einzige Möglichkeit dar, ihren Lebensunterhalt zu sichern und gesellschaftliche Anerkennung zu finden. Entsprechend hoch ist der Stellenwert, den die Arbeit im Leben der meisten Menschen einnimmt. Allerdings unterliegen die Arbeits- und Produktionsbedingungen seit Jahren einem fundamentalen Wandel, der vielfach mit dem Schlagwort „Von der Industrie- zur Dienstleistungs- bzw. zur Wissensgesellschaft“ beschrieben wurde und wird und der einerseits bei den einzelnen Beschäftigten zu gestiegenen Anforderungen bezüglich Mobilität, Flexibilität und Qualifizierung führt und andererseits die Frage aufwirft, wo welche Arbeit verschwindet oder verlagert wird und wo möglicherweise zukünftige Beschäftigungsfelder entstehen.
Die Tagung will sich mit einigen dieser zentralen Veränderungen unserer Arbeitsgesellschaft und deren Auswirkungen genauer befassen. Dabei soll zum einen gefragt werden, wie sich die Bedeutung und Funktion von Arbeit sowie Arbeitsinhalte verändern und was dies beispielsweise unter dem Gesichtspunkt von Leistung und Leistungsgerechtigkeit bedeutet. Zum anderen soll sowohl nach der Zukunft der Industriearbeit gefragt werden, als auch die Dienstleistungsarbeit und – kultur genauer analysiert werden, insbesondere was mögliche Wachstumsbereiche angeht.
Programm
10.00 | Begrüßung |
10.15 | Knowledge workers, Entrepreneurs, Prosumenten, Prekariat – Kultfiguren der schönen neuen Arbeitswelt Harald Wolf , Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) |
11.15 | Kaffeepause |
11.30 | Leistungsgerechtigkeit im Wandel Hermann Kocyba, Institut für Sozialforschung, Frankfurt a. M. |
12.30 | Mittagspause |
13.30 | Die Zukunft der Industriearbeit – Globale und regionale Trends Ulrich Jürgens, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) |
14.30 | Kaffeepause |
15.00 | Dienstleistungsarbeit und Dienstleistungskultur Heike Jacobsen, Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs) |
16.00 | Wachstumschancen durch öffentliche Dienstleistungen – Die Beispiele Bildungs- und Gesundheitswesen Michaela Evans, Institut für Arbeit und Technik Gelsenkirchen (IAT) |
17.00 | Ende der Tagung |
Veranstaltungsort
Stadtwerke, Raum A 202, Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt a. M.
S-Bahnen und U4/U5 bis „Konstablerwache“ oder Straßenbahnlinien 11/12 bis „Börneplatz“)
Teilnahmegebühr
Tagung: Euro 15,-, ermäßigt Euro 8,- (für Stud., Erwerbslose usw.).
Auf Anfrage kann die TN-Gebühr erlassen werden.
In der TN-Gebühr sind Mittagessen, Kaffeepausen und Tagungsgetränke enthalten.
Bitte TN-Gebühr auf folgendes Konto überweisen:
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
Stichwort "Arbeit"
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 100 205 00, Konto-Nr.: 3320400
Anmeldung (bis 22. Januar 2007):
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V.
Niddastr. 64
60329 Frankfurt a. M.
Tel.: 069/ 23 10 90
FAX:069/ 23 94 78
E-Mail: info@hbs-hessen.de
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung