Vom Wissen zum Handeln
Sechstes Klima- und Energieseminar für junge Leute von 20 bis 35 Jahren
Die Themen und Gespräche der letzten Jahre aufgreifend, möchten wir dieses Jahr gemeinsam mit Euch nach den Hürden und Anreizen realer Umsetzungen im psychologischen, gesellschaftlichen und technischen Kontext fragen. Zentrale Fragen, die das Seminar leiten werden, sind: Warum handeln Menschen nicht ihrem Wissen entsprechend? Welche Hürden müssen unkonventionelle und nachhaltige Innovationen zur breiten Umsetzung nehmen? Wie lassen sich Diskrepanzen zwischen Wissen und Handeln überwinden? Welche Bedeutung haben diese Diskrepanzen für die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien, für politische Regulierungen und für individuelle Lebensstile? Welche Rolle spielen im Zusammenhang nachhaltiger Lebensstile Fragen der Suffizienz? Themenvorschläge Um die inhaltliche Debatte ergebnisorientierter steuern zu können, schlägt das Organisationsteam einige Themen als Anregungen vor: Wissen
- Was ist Wissen? Was weiß ICH und was wissen WIR? Wie entsteht Wissen, insbesondere Wissen über die globale Erwärmung und über Möglichkeiten ihr entgegenzusteuern auf gesellschaftlicher und individueller Ebene?
- Über welches Wissen müssten wir als Gesellschaft und Individuen verfügen, um der globalen Erwärmung entgegensteuern zu können?
- Was ist Nachhaltigkeit? Was bedeutet dies für unsere Energieversorgung?
- Was für eine Energieversorgung ist heute ausgehend von technischen Entwicklungen möglich?
- Wie werden die Erkenntnisse über Klimawandel und Energieversorgung kommuniziert?
- Wie sind relevante Akteure am besten erreichbar?
Handeln- Wodurch wird unser individuelles und gesellschaftliches Handeln bestimmt?
Individuum- Welche Verantwortung tragen Individuen in ihrem Handeln?
- Welche Strukturen stiften das Individuum zum Handeln an und welche Hürden gibt es (z.B. beim verantwortungsvollen Umgang mit Energie)?
- Wie lassen sich Diskrepanzen zwischen Wissen und Handeln psychologisch erklären?
- Welche Potenziale liegen in der Umsetzung der Suffizienzstrategie? Heißt Suffizienz Verzicht?
Gesellschaft- Wie entwickelt(e) sich gesellschaftlicher Wandel? Können wir Wandel gezielt steuern?
- “Not in my backyard“: Welche Widerstände gibt es in der Bevölkerung hinsichtlich einer Energiewende? Wie können sie gelöst werden?
- Welche Anreize und Hürden der Partizipation gibt es auf gesellschaftlicher Ebene? Wie viel Zeit können und möchten wir einbringen?
Politik- Welche Förderungen und Hindernisse für eine Energiewende gibt es derzeit auf politischer Ebene?
- Wie müsste eine konsequente Politik für eine nachhaltige, erneuerbare Energieversorgung aussehen?
Wirtschaft- Welche Förderungen und Hindernisse für eine Energiewende gibt es derzeit auf wirtschaftlicher Ebene?
Technik- Wann sind technische Innovationen erfolgreich?
Aktuelle Informationen unter: www.new-ecology.de
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung