Abendveranstaltungsreihe "Zukunft mit und ohne Arbeit? Reformansätze in Europa"
Veränderungen der Arbeitsgesellschaft und gesellschaftliche Teilhabe: Zur neuen Verflechtung zwischen Familien- und Arbeitsmarktpolitik
Thema
Die Veranstaltung beleuchtet die neue Qualität der Verflechtung von Familien- und Arbeitsmarktpolitik im Zuge jüngster Reformwellen in verschiedenen europäischen Wohlfahrtsstaaten. Das Leitbild des aktivierenden Sozialstaates, der auf Reduzierung von Transferleistungen und auf die Erwerbsteilhabe aller Erwachsenen (adult worker model der EU) setzt, behandelt zunehmend auch Mütter als Arbeitsmarktbürgerinnen. Diesem Ziel sollen familienpolitische Instrumente verstärkt dienen.Dieser Paradigmenwechsel und die länderspezifischen Formen dieser neuen Verflechtung von Familien- und Arbeitsmarktpolitik sollen dargestellt und mit ihren möglichen Vor- und Nachteilen diskutiert werden, gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten in Deutschland, beispielsweise über das Elterngeld.
Referentinnen
- Kirsten Scheiwe, Professorin für Recht, Universität Hildesheim, wiss. Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Fauen und Jugend
- Mechthild Veil, Büro für Sozialpolitik und Geschlechterforschung in Europa, Frankfurt a. M.
Termin:
Donnerstag, 02. November 2006, 20.00 Uhr
Veranstaltungsort
Stadtwerke, Raum A 202, Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt a. M.
S-Bahnen und U4/U5 bis "Konstablerwache" oder Straßenbahnlinien 11/12 bis "Börneplatz"
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung