COMMONS - Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat
Diskussionsveranstaltung
Commons – die Idee der gemeinschaftlichen Verantwortung für Gemeingüter erlebt in den letzten Jahren eine wahre Renaissance. Die Idee ist alt, die sozialen Formen in denen Commons in den unterschiedlichsten Bedingungen auf diesem Globus organisiert und gelebt werden, sind modern und vielfältig. Wo der herrschende politische Diskurs zwischen Wachstumsglauben und Nachhaltigkeit, Profitmaximierung und Versorgungsängsten hin und her schwankt, kritisiert die Commonsbewegung Markt wie Staat und erprobt praktisch vielfältige Versionen des „Commoning“. Der gleichnamige Sammelband von Silke Helfrich und der Heinrich-Böll-Stiftung bringt AutorInnen und Bewegungen aus dem globalen Norden wie dem globalen Süden zusammen, um das theoretische Verständnis von Commons oder auch der „Governance of Commons“ als transformative Kraft zu diskutieren und gemeinsam konkrete Ideen und Projekte weiter zu entwickeln. Die Idee der „Commons“ ist ein Paradigmenwechsel weg von kapitalistischer Einhegung durch Privatisierung und Finanzialisierung von Gemeingütern, hin zur gemeinsamen verantwortlichen Nutzung – und diese will (wieder) erlernt werden. So bietet die Diskussion um Commons in all ihren Facetten (z. B. Landnutzung, Agrargüter, Wasser, Luft, traditionelles wie „modernes“ Wissen und Software) eine Fülle an Anregungen für die Umsetzung einer Idee von einer solidarischen, sozial gerechten und nachhaltigen Entwicklung in der einen Welt. Mit: Silke Helfrich, Herausgeberin, Autorin und Gründungsmitglied der Commons Strategies, bloggt auf www.commonsblog.de und www.gemeingueter.deDr. Jacques Paysan, Autor, Neurobiologe, München Termin: Donnerstag, 29. November 2012, 20.00 Uhr Club Voltaire, Kleine Hochstrasse 5, Frankfurt am Main Veranstalter: Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung