In den Ministerien werden Rettungspläne am laufenden Band geschmiedet. Aber die Regierungen wirken hilflos. Nach Meinung mancher Kritiker wird die Politik von der Finanzindustrie vor sich her getrieben. Die Macht über das Geld scheint klar verteilt. Wenig hört man über die VerliererInnen der Krise. Sie gehören nicht zu den Adressaten der Rettungspakete. Auch vom Klimawandel ist wenig zu lesen – es sei denn, es findet gerade ein Gipfel statt. Dabei werden diese Themen Tag für Tag wichtiger. Raum finden sie auf der Globale Mittelhessen, dem globalisierungskritischen Filmfestival, das vom 18. – 27. November 2011 zum dritten Mal stattfindet. Als Spielorte mit dabei sind diesmal Marburg, Gießen, Gladenbach, Heuchelheim, Lich, Wetzlar und Weilburg. Auch dieses Jahr versucht das Festival in der Auswahl seiner Filme die teils unterschiedliche und teils ähnliche Realität der Menschen in den verschiedenen Ländern der Welt zu zeigen. Unterschiedlich sind Kulturen, Sprachen, Mentalitäten und Landschaften. Ähnlich sind oft die Arbeitsbedingungen und der Überlebenskampf vieler Menschen. Uns ist es wichtig, nicht bei der oft deprimierenden oder manchmal sogar niederschmetternden Realität stehenzubleiben. Die filmbegleitenden Diskussionen sollen ein Forum für Ideen für eine andere Welt bieten. So finden sich auch Filme im Programm, die Aktivisten oder alternative Projekte vorstellen. Die komplette Filmliste, Filmbeschreibungen sowie die genauen Adressen der Spielorte sind unter www.globalemittelhessen.de zu finden. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Begleitprogramm (Ausstellung über die Revolution in Ägypten, Plakatwettbewerb "Mut zur Wut 2011" und Parties). Veranstalter: Motivés e.V. und viele weitere in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen und anderen Partnern.