Veranstaltungsreihe "50 Jahre italienische Migration in Deutschland. Eine gemeinsame Geschichte"
Videovorführung und Diskussion in Anwesenheit des Regisseurs Geremia Carrara: "Una patria che non ci appartiene. Donne italiane emigrate in Germania"
Thema
Im Dezember 1955 haben Adenauer und De Caspari das bilaterale Abkommen zur Anwerbung italienischer Arbeitnehmer in der Bundesrepublik unterschrieben. Seitdem sind Tausende von ArbeitsemigrantInnen aus Italien nach Deutschland gekommen, darunter über 40 % Frauen.
Während MigrantInnen aus wissenschaftlicher Sicht als bedeutender Faktor der familiären Sozialisation und damit auch der gesellschaftlichen Integration im Einwanderungsland gelten, wird ihnen in der öffentlichen Meinung meist nur eine Nebenrolle zugeschrieben. Sie werden generell eher in der Rolle als Opfer denn in der Rolle als aktiv Handelnde und Gestaltende gesehen.
Die Veranstaltungsreihe möchte das Ausgenmerk auf den aktiven Beitrag der Italienerinnen in der Migrationsbewegung und in der deutschen Gesellschaft richten und nach den weiteren Perspektiven einer transnationalen Community fragen.
Programm
Sonntag, 26. Februar 2006, 15:30 - 17:30 Uhr
Historisches Museum, Saalgasse 19, 60311 Frankfurt (Linie U4, Haltestelle "Römer"): Videovorführung und Diskussion in Anwesenheit des Regisseurs Geremia Carrara:
"Una patria che non ci appartiene. Donne italiane emigrate in Germania"
Preisgekrönter Film von den Schülern des Institutes "Italo Svevo" Köln in italienischer Sprache mit Untertiteln
Freitag, 10. März 2006, 19:00 - 21:00 Uhr
Historisches Museum, Saalgasse 19, 60311 Frankfurt/M. (Linie U4, Haltestelle "Römer"):
Podiumsdiskussion: Frauen zwischen Partizipation und Exklusion am Beispiel der Italienerinnen
Mit:
Teresa Baronchelli, AclivDeutschland
Daniela Birkenfeld, CDU
Elisa De Costanzo, COMITES Berlin
Marina Demaria, Stadtverordnete Ffm, Bündnis 90-Die Grünen
Jutta Ebeling, Dezernentin für Bildung, Frauen und Umwelt, Ffm
Rosa Maria Liguori, Stadtverordnete Ffm, SPD
Rita Streb-Hesse, MdB SPD a.D.
Moderation: Liana Novelli Glaab, Vorsitzende Coordinamento Donne Frankfurt e.V.
Freitag, 17. März 2006, 19:30 - 21:00 Uhr
Istituto Italiano di Cultura, Senckenberganlage 10-12, 60325 Frankfurt/M.
Linie U4, Haltestelle "Festhalle/Messe", Linie U4/6/7, Haltestelle "Bockenheimer Warte"
Italienische Frauenliteratur in der Emigration
Debatte in italienischer Sprache mit den Schriftstellerinnen Marisa Fenoglio, Lisa Mazzi, Anna Picardi, Silvia Di Natale und Venera Tirreno Schneider
Moderation: Immacolata Amodeo, International University Bremen
Samstag, 13. Mai 2006, 11:00 - 17:00 Uhr
J.W. Goethe-Universität, Campus Westend, Raum 311, Grüneburgplatz 1,
60629 Frankfurt/M., Bus Linie 36, Haltestelle "Uni Campus Westend":
Tagung: Bilanz und Perspektive einer transnationalen Community:
Welches kulturelle Erbe für die Zukunft?
Mit:
- Prof. Dr. Ursula Apitzsch, J.W.Goethe-Universität Frankfurt/M.
- Lilia Bevilacqua, Journalistin, WDR
- Dr. Paola Barbon, Italianistin Universität Bochum
- Salvatore Sanna, Schriftsteller und Gründer der Deutsch-Italienischen Vereinigung
- Leo Zanier, Schriftsteller und Honor. Vorsitz. der Stiftung ECAP-CH, Schweiz
Veranstalter
Coordinamento Donne Italiane Francoforte e.V.
Schloßstr. 110, 60486 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 772227
Email: novelli@gmx.net
In Kooperation mit
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V., Frauenreferat der Stadt Frankfurt/M. , Otto-Brenner-Stiftung, Historisches Museum Frankfurt/M.; J.W. Goethe Universität Frankfurt/M., Istituto Italiano di Cultura Francoforte
Unter der Schirmherrschaft der Generalkonsulin Italiens in Frankfurt/M.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.donne.de
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung