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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Einigkeit und Recht und Freiheit
Vortrag mit Podiumsgespräch

Gesine Schwan hält in diesem Frühjahr fünf Grundsatzreden in Deutschland. In Frankfurt/Main wird sie am historischen Ort über die Bedeutung der Grundwerte für ein lebendiges demokratisches Gemeinwesen sprechen. Die Frankfurter Paulskirche ist der Geburtsort des Parlamentarismus in Deutschland. Hier versammelten sich zum ersten Mal unabhängige Bürger im Namen der Freiheit. Dem vorausgegangen sind die Gesellschaftsverträge des 17. und 18. Jahrhunderts. Auf ihnen basiert unsere Verfassung und deren Rechtsverbindlichkeit. Recht und Freiheit bilden das Fundament unserer Demokratie. Zugleich sind sie die Grundlagen der deutschen Einigung und begründen unser Zusammenleben in einem Staat. Eine demokratische Gesellschaft muss Kompromisse finden, ohne ihre Minderheiten zu benachteiligen. Die wachsende Pluralität unserer Gesellschaft macht Werte, die auf Gemeinsamkeit zum Wohle aller abzielen, immer wichtiger. Sie müssen die Grundlage unserer politischen Kultur sein. 11.00 Uhr  Begrüßung Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich Böll Stiftung Jutta Ebeling, Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main 11.20 Uhr  Rede Einigkeit und Recht und FreiheitProf. Dr. Gesine Schwan 12.10 Uhr  Podiumsdiskussion Prof. Dr. Gesine Schwan diskutiert mit Prof. Dr. Richard Schröder, Philosoph und Theologe, und Prof. Dr. Ulrich K. Preuß, Rechtswissenschaftler.                                                Moderation: Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich Böll Stiftung Termin: Sonntag, 26. April 2009, 11.00 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Paulskirche Frankfurt am Main Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten. Anmeldungen bitte an:zeitgeschichte@boell.deVeranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen Prof. Dr. Gesine Schwan Ehem. Präsidentin der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder) Gesine Schwan wurde 1943 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Romanistik, Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Berlin und Freiburg/Breisgau und ihrer Habilitation 1975 über die Gesellschaftskritik von Karl Marx wird Gesine Schwan 1977 Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere für politische Theorie und Philosophie, an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Philosophie und Demokratietheorien. Von Oktober 1999 bis Juli 2008 war Gesine Schwan Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Neben ihrer wissenschaftlichen Karriere ist Gesine Schwan politisch aktiv, z. B. seit 1996 als Mitglied der Grundwertekommission beim Parteivorstand der SPD und seit 2004 als Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsch-polnischen Beziehungen. Im März 2004 kandidierte sie für die SPD und Bündnis 90/Die Grünen für das Amt des Bundespräsidenten und unterlag knapp. 2009 wird sich Gesine Schwan erneut als Kandidatin der SPD um das Amt des Bundespräsidenten bewerben.

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung