ALL IN THE GAME. Politisch Fernsehen - TV-Serien 2. Staffel
In der Reihe text & beat at orange peel
„The Wire“, „The West Wing – Im Zentrum der Macht“, „24“ oder „Boardwalk Empire“ - fast alle der mittlerweile auch in Deutschland geliebten Serien haben eine politische Dimension. Ob im Drogenmilieu Baltimores, die Arbeit des US-Präsidenten Josiah “Jed” Bartlet, die Jagd nach Terroristen durch den CTU-Agenten Jack Bauer oder das hinterlistige Aushebeln der Prohibition durch den Stadtkämmererer von Atlantik City, „Nucky“ Thompson – alle zeigen sie die Mechanismen der Macht und die Strukturen unserer Gesellschaft. Wie aber gelingt es diesen Serien, daraus spannende Unterhaltung zu machen – ohne jede moralische Schwarz-Weiß-Malerei? Was unterscheidet sie in ihrem drastischen Realismus ästhetisch von der Dokumentation? Und widerspricht unser Verhalten als Serien-Junkies nicht dem Gedanken, sich gesellschaftlich einzubringen? Haben inzwischen Sitcoms nicht größeres subversives Potenzial als das ernste Sittengemälde? Oder sind sie so perfekt, dass „man nebenher nicht mehr bügeln“ kann (Sabine Horst in der Zeit), drängen uns durch ihre lückenlose Detailbesetzung in die Passivität? Welche Rolle kommt in diesem Zusammenhang dem klassischen Kinoformat noch zu? Christoph Dreher (Professor für audiovisuelle Medien an der Merz-Akademie für Gestaltung in Stuttgart, Gründungsmitglied „Die Haut“, Filmemacher (Lost in Music), Autor (zuletzt: Autorenserien - Die Neuerfindung des Fernsehens) und Lukas Förster(Filmwissenschaftler und Herausgeber der Zeitschrift „Cargo Film/ Medien/ Kultur“) zeigen Bilder, Filme, analysieren, diskutieren und empfehlen. Moderation: Carolin Callies und Jakob Hoffmann, text&beat@orange peel Termin: Mittwoch, 5. September 2012, 20.00 Uhr Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt am Main Veranstalter:text&beat at orange peel in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, präsentiert von byteFM
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung