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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Gemeingüter als Alternative – Diskussion zur gemeinschaftlichen Verwaltung von natürlichen Ressourcen
Symposium

Natürliche Ressourcen werden in der Welt oftmals nicht nachhaltig gebraucht, sondern verschwenderisch und nicht allen zugänglich verbraucht. Der Gemeingüteransatz, als eine Form der Solidarischen Ökonomie, betont die Bedeutung des gemeinschaftlichen Reichtums und kann eine reale Alternative zum bestehenden Umgang mit den weltweiten natürlichen Ressourcen bieten. Natürliche Ressourcen stellen oft die Existenzgrundlage menschlichen Lebens dar und der nachlässige Umgang mit ihnen wird durch die globale Klimakrise sowie der weltweit zunehmenden Armut besonders deutlich. Daher soll der Fokus des Symposiums im Speziellen auf dem Umgang mit natürlichen Ressourcen als Form der Gemeingüterwirtschaft und –Verwaltung liegen. Gemeinschaftliche und nachhaltige Bewirtschaftung sowie Verwaltung, gerechte Verteilung von Ressourcen, Schutz der selbigen sowie vor allem kollektive Nutzungs- und Zugangsrechte bilden die Grundlage einer gemeingüterbasierten Gesellschaft. Ziel des Symposiums ist es, über konkrete Alternativen zur bestehenden Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nachzudenken und darüber hinaus ein Bewusstsein für Gemeingüter als Perspektive zu schaffen. Dadurch sollen lokale sowie globale Herausforderungen bei den Organisationsformen von natürlichen Ressourcen als Gemeingütern identifiziert werden. Es diskutieren
Brigitte Kratzwald, Sozialwissenschaftlerin, www.commons.atAndreas Thiel, Fachbereich Ressourcenökonomie der HU Berlin Christine Werthmann, Fachbereich Ressourcenökonomie der HU Berlin
Moderation: Silke Helfrich, Mitglied der internationalen Commons Strategy Group, commonsblog.wordpress.com
Termin: 10. November 2010, 18.00 - 21.30 Uhr
Veranstaltungsort: Historischer Saal des Rathauses in Marburg

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung