Schwarze Häftlinge in deutschen Konzentrationslagern
Vortrag - Gespräch - Filmvorschau im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Homestory Deutschland - Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart
Wissenschaftlich ist das Schicksal von Schwarzen Häftlingen in deutschen Konzentrationslagern nur wenig bearbeitet. In ihrem Vortrag beleuchtet Dr. Julia Okpara-Hofmann die Verfolgung Schwarzer Menschen in der NS-Zeit und ihren Alltag als Häftlinge im KZ. Filmvorschau »Rheinland« Während des Ersten Weltkriegs zwang die französischeRegierung afrikanische Männer − darunter viele aus dem Senegal und Kamerun − als Kolonialsoldaten im Rheinlandfür die französische Armee zu kämpfen. Nach Deutschlands Kriegsniederlage ließen sich viele in Europa nieder und gründeten Familien. Der sie begleitende Rassismus erlangte mit der Machtübernahme der NSDAP eine lebensbedrohliche Qualität. »Rheinland« erzählt ihre Geschichte durch die Augen des 12-jährigen Afro-Deutschen Joachim. In Anwesenheit der Filmemacher_innen wird der Teaser gezeigt und es gibt Gelegenheit zum Filmgespräch. Das Filmprojekt der Produktionsfirma »Mokoari Street Productions« in Kooperation mit der ISD stellt einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit deutscherGeschichte dar. Um unabhängig zu bleiben, setzen die Filmemacher auf Unterstützung über Crowdfunding: www.rheinland-movie.com Termin: Samstag, 5. April 2014, 19.00 Uhr Bildungsstätte Anne Frank, Hansaallee 150, Frankfurt am Main Veranstalter: Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und Bildungsstätte Anne Frank in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen u. a.
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
_____________________________________________________________
Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung