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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Wie inklusiv kann Sprache sein?
Diskussion zur aktuellen Rassismus- und Sexismusdebatte

In den immer wieder aufkommenden Debatten zu Rassimus und Sexismus im letzten Jahr hat Sprache eine wichtige Rolle gespielt - jüngst auf dem Kongress der Tageszeitung taz Ende April in Berlin bei der Veranstaltung  "Meine Damen und Herren, liebe N-Wörter und Innen", bei der es zu einem Eklat kam, der viele Reaktionen nach sich gezogen hat. Zwischen den Polen "Verletzung durch rassistische Sprache" und "Zensur durch politische Korrektheit" scheint eine Diskussion schwierig. Dimensionen von Kontext und von Bedeutungswandel von Sprache drohen in den Hintergrund zu geraten. Die aktuellen Auseinandersetzungen um das N-Wort haben erneut Fragen wieder virulent werden lassen, die wir auch aus Diskussionen um Sexismus kennen: Welche Bedeutung hat Sprache? Wie hängen Sprache und Normierungen zusammen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen gesellschaftlichen und sprachlichen Veränderungen? Und welche Rolle kommt Sprache zu beim Abbau von Diskriminierungen? Diese Fragen sollen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Einführungsvortrag : Lann HornscheidtProfessx für Gender Studies und Sprachanalyse am Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechter-studien, HU Berlin Diskussion mit:
  • Marc Fabian Erdl , Autor von "Die Legende von der politischen Korrektheit" (2004), Lehrbeauftragter an der Hochschule Siegen und Lehrer am Berufskolleg Köln

  • Philipp Khabo Koepsell, Berliner Spoken Word Performer und Autor des Poesiebuches Die Akte James Knopf. Afrodeutsche Wort- und Streitkunst, Mitglied in verschiedenen Rap/Hip Hop Formationen
Moderation: Tina Adomako, freie Journalistin, Neue Deutsche Medienmacher, Düsseldorf Termin und Ort:  Montag, 17. Juni  2013, 19:00 Uhr  Haus am Dom, Giebelsaal, Domplatz 3, Frankfurt am Main

 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung