Europa in Gefahr? Perspektiven zur Überwindung der Krise
Eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Europawoche
In Deutschland war das Ansehen der Europäischen Union immer ziemlich gut. Das galt selbst in Zeiten, wenn in anderen Mitgliedsländern die EU stark in der Kritik stand. Mit der Finanzkrise hat sich jedoch ein dramatischer Stimmungsumschwung vollzogen – beinahe zwei Drittel der bundesdeutschen Bevölkerung bringen der EU wenig oder kein Vertrauen mehr entgegen, wie die Allensbach-Umfrage vom Januar 2011 zeigte (FAZ v. 25.1.2011). In Verbindung mit den überkommenen großen Legitimations- und Demokratiedefiziten, die die EU von Beginn an auszeichneten, hat sich die Unfähigkeit der europäischen Institutionen und Mitgliedsstaaten, angemessen auf die Wirtschafts- und Finanzkrise zu reagieren, zu einer veritablen und beunruhigenden Existenzbedrohung ausgewachsen. Wie ernsthaft ist die Europäische Union als Institution tatsächlich in Gefahr? Was würde ein Zusammenbruch des Euros, der häufig gleichgesetzt wird mit dem Ende der EU, in seinen Konsequenzen bedeuten? Welche Lehren ergeben sich aus der Krise und was bedeutet das für die Politiken der Mitgliedsländer wie der EU-Institutionen? Es diskutieren: Reinhard Bütikofer MdEP, Brüssel Henrik Uterwedde Stellvertretender Direktor des Deutsch-Französischen Instituts, Ludwigsburg Thomas Fricke (angefragt) Financial Times Deutschland, Berlin Nicolai von Ondarza Forschungsgruppe EU-Integration, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin Moderation: Eberhard Nembach, Journalist Termin: Donnerstag, 12. Mai 2011, 20 Uhr Ort: Café im Kunstverein, Steinernes Haus, Markt 44, Frankfurt a. M.
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung