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ARCHIV 2006 - Februar 2014
Immer noch "Too-Big-to-Fail?" Wo steht die Finanzmarktregulierung 4 Jahre nach der Lehman-Pleite?
Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe zu Finanzwirtschaft

Die Lehman-Insolvenz, die sich am 15. September 2012 zum vierten Mal jährte, hat gezeigt, dass systemrelevante Banken nicht pleite gehen können, ohne dass ein Zusammenbruch des Finanzsystems zu befürchten ist. Wenn große Banken allerdings nicht insolvent werden dürfen, kann sehr schnell auch die Solvenz von Staaten in Gefahr geraten, wie in Irland zu beobachten war. Inzwischen sind eine Reihe von Reformen am Finanzmarkt beschlossen worden. Aber auch 2012 musste beispielsweise die Bankia in Spanien mit Steuergeldern gerettet werden, um den spanischen Bankenmarkt zu stabilisieren. In Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit wird vielfach befürchtet, dass auch heute im Fall einer ernsten Schieflage der Staat einspringen muss. Großbanken hingegen argumentieren, dass nur sie die Finanzierungsbedürfnisse von großen Unternehmen bedienen können und dass eine wichtige Exportnation wie Deutschland Großbanken brauche. Gut 4 Jahre nach der Lehman-Insolvenz fragt die Veranstaltung, wo wir in der Too Big To Fail Diskussion stehen, wie groß Banken sein dürfen, welche Risiken Steuerzahler/innen durch große Banken drohen und welcher volkswirtschaftliche Nutzen dem gegenüber steht. Mit: Moderation:Ulrike Herrmann, Journalistin, Berlin

Termin und Ort: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19.30 Uhr Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt am Main Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Hessen und Frankfurter Forum für Ethik in der Finanzpraxis


 

Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung