Wieviel Europa braucht der Euro? Schuldenkrise, Euro-Krise und die Zukunft einer nachhaltigen Wirtschafts- und Finanzpolitik in Europa
Neunter Grüner Salon der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen im Rahmen des Green New Deal-Projekts des Heinrich-Böll-Stiftungsverbunds
Griechenland, Schuldenkrise und die Sorgen über die finanzielle Situation anderer Euro-Staaten verursachen einen Aufruhr in der Euro-Zone. Die Auseinandersetzungen darüber, wie die Krise am besten bewältigt werden kann, hat nationale Vorbehalte wiederbelebt und verstärkt und birgt damit die Gefahr eines politischen Auseinanderdriftens der EU. Gut 10 Jahre nach Schaffung der Europäischen Währungsunion steht diese vor einer ernsten Bewährungsprobe: Was heißt "europäische Solidarität" angesichts der Überschuldungskrise europäischer Staaten? Wie und zu welchen Bedingungen sollten überschuldete Mitgliedsstaaten unterstützt werden? Welche Möglichkeiten der Unterstütztung gibt es für Mitgliedstaaten wie etwa Ungarn und Lettland, die sich - außerhalb der Euro-Zone - ebenfalls in einer schwierigen Lage befinden? Welche Auswirkungen haben „Rettungspakete“ für Griechenland oder andere Staaten der Euro-Zone auf die stabilitätsorientierte Politik der Europäischen Zentralbank? Brauchen wir neue europäische Instrumente zur Bekämpfung der Finanzkrise? Brauchen wir stärkere finanz- und wirtschaftspolitische Koordinierungsmechanismen wie z.B. eine europäische Finanzaufsicht? Kann eine Währungsunion ohne gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik überhaupt funktionieren? Wir wollen im Grünen Salon darüber diskutieren, welche kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen geeignet sind, um Wege aus der Euro-Krise aufzuzeigen, und wie angesichts der globalen Finanzkrise Eckpfeiler einer nachhaltigen Finanz- und Wirtschaftspolitik in Europa aussehen könnten. Gäste:Dr. Nicolaus Heinen, DB Research, Analyst für Europäische Wirtschaftspolitik, Ffm Ulrike Herrmann, wirtschaftspolitische Korrespondentin der taz, Berlin Dr. Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, Berlin Moderation: Thomas Losse-Müller, Finanzsektorexperte bei der Weltbank und Mitglied im Landesvorstand der Grünen in Hessen, Ffm Der grüne Salon der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen ist als Ort gedacht, an dem aktuelle und politisch brisante Themen mit verschiedenen Gästen gemeinsam diskutiert werden können. Der Eintritt ist frei. Termin: Freitag, 9. Juli 2010, 19.30 Uhr Veranstaltungsort: Café im Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, Markt 44, Frankfurt am Main Die Veranstaltung findet im Rahmen des Green New Deal-Projekts des Heinrich-Böll-Stiftungsverbunds statt: Näheres unter: www.boell.de/greennewdeal
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung