Türkei im Aufruhr!
Zur aktuellen Lage, den Hintergründen und Perspektiven
Diskussionsveranstaltung
Es waren in der Vergangenheit oft unbedeutend erscheinende Ereignisse, die als Katalysator für große Veränderungen gedient haben. Der Streit um die Neugestaltung des Istanbuler Taksim-Platzes und des angrenzenden Gezi-Parks besitzt das Potenzial, in diese Ereigniskategorie zu fallen. Der Unmut, der sich seit längerem über den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan und seinen selbstherrlichen Politikstil aufgestaut hat, entlud sich aus scheinbar heiterem Himmel. Die Proteste gehen unvermindert weiter, ihr Ende ist nicht in Sicht. Was sind die Ursachen für die Massenproteste? Wer sind ihre Träger? Gibt es tatsächlich eine „inländische und ausländische Steuerung des Aufstandes“, wie Erdogan auf einer Pressekonferenz in Istanbul behauptete? Wenn ja, um wen handelte es sich? Welche Rolle spielt das Verhältnis Religion-Säkularität in diesem Konflikt? Gibt es Verbindungen zum „arabischen Frühling“? Welche möglichen Perspektiven ergeben sich bezüglich der bestehenden Machtverhältnisse? Mit: Rainer Hermann Langjähriger Türkei-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Frankfurt a. M. Cemal Karakas Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt a. M. Mürvet Öztürk Mitglied des hessischen Landtages (MdL), Bündnis 90/ Die Grünen, Wiesbaden Moderation: Bruno Schoch Projektleiter im Projektbereich "Herrschaft und gesellschaftlicher Frieden", Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt a. M. Dienstag, 2. Juli 2013, 19 UhrGallus Theater, Kleyerstraße 15, 60326 Frankfurt am Main
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung