Racial Profiling
Podiumsgespräch
Im Oktober 2012 entschied das Oberverwaltungsgericht Koblenz, dass Personenkontrollen aufgrund der Hautfarbe nicht mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar sind. Die Entscheidung des Gerichtes wird als richtungsweisend im Kampf gegen das so genannte „Racial Profiling“ gewertet. Ende letzten Jahres erschütterten die Vorwürfe gewaltvoller polizeilicher Übergriffe auf Derege W. und Mounir A. die Öffentlichkeit. An die 2000 Menschen demonstrierten in Frankfurt am Main. Mit einer Petition beim Petitionssauschuss des Deutschen Bundestages forderte das Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung e.V. (BUG) und die ISD eine unabhängige Meldestelle für polizeiliches Fehlverhalten, die Aufnahme von „Racial Profiling“ als Diskriminierungspraxis ins Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und die Abschaffung der so genannten verdachtsunabhängigen Kontrollen. Was kommt nach der Petition? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es auf welchen Ebenen? Diese und ähnliche Frage sollen im Zentrum der Diskussion stehen. Mit: Biplab Basu (Reach Out, Berlin), Hendrik Cremer (Institut für Menschenrechte, Berlin), Ibrahim Danbaki Habib (Initiative Christy Schwundeck), Martin Herrnkind (Amnesty International/ Abt. Polizei und Menschenrechte), Mürvet Öztürk (MdL, Bündnis 90/Die Grünen), Jamie Shearer (ISD) Moderation: Hadija Haruna, Journalistin, ISD Termin und Ort: Donnerstag, 21. Februar, 19:30 Uhr Circus, Bleichstraße 46, Frankfurt am Main ÖPNV: U 1/2/3 Haltestelle Eschenheimer Tor, alle S-Bahnen Haltestelle Konstablerwache Die komplette Veranstaltungsübersicht finden Sie hier.Veranstalter_innen: ISD Frankfurt, Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung