Globaler Sachzwang Gewalt? Zur Lage der Welt - Gegenwartsdiagnose und Friedensperspektiven
Veranstaltungsreihe: Konflikte, Konflikanalysen, Konfliktbearbeitung
Der Träger des Alternativen Nobelpreises und Begründer der Friedensforschung, Prof. Dr. mult. Johan Vincent Galtung, wird am 4. und 5. Dezember 2007 Ehrengast der Universitätsstadt Marburg sein. Die Entwicklung von interkulturell umsichtigen Strategien der gewaltlosen Völkerverständigung bildet den Kern des Gesamtwerks von Galtung. Während seines Aufenthalts wird Galtung einen öffentlichen Vortrag zur „Lage der Welt - Friedensperspektiven“ im Audimax der Philipps-Universität halten sowie einen zweitägigen Lehrgang „50 years - 20 roads explored“. Galtung hat mehr als die Hälfte seines Lebens der Friedensstiftung und deren konkreter Umsetzung gewidmet. So rief er 1959 - im Alter von 29 Jahren - mit dem Internationalen Friedensforschungsinstitut PRIO in Oslo das erste europäische Friedensforschungsinstitut ins Leben. Im Jahre 1987 erhielt er den Alternativen Nobelpreis und 1993 den internationalen Gandhi-Preis. Der Norweger ist ausgezeichnet mit acht Ehrenpromotionen und vier Ehrenprofessuren und hat in den letzten dreißig Jahren unter anderem an Universitäten in den USA, Brasilien, Norwegen, Ägypten, Deutschland, Pakistan, Jugoslawien und Japan gelehrt. Vortrag Johan Galtung, Friedensforscher in deutscher Sprache Termin: Dienstag, 04. Dezember 2007, 19.00 Uhr s.t. Veranstaltungsort: Audimax, Hörsaalgebäude, Universität Marburg Biegenstr. 14, Marburg Am 04. und 05. Dezember 2007 findet darüber hinaus ein anmeldepflichtiger Lehrgang mit rund 100 Teilnehmer/-innen aus der gesamten Bundesrepublik statt.Galtung wird hier zum ersten Mal in deutscher Sprache die bedeutenden inhaltlichen Befunde seiner 50-jährigen Laufbahn als Mathematiker, Soziologe, Friedensforscher und UN-Berater für mehr als zehn UN-Organisationen erörtern. In dem fünfteiligen Seminar wird er sowohl die theoretische als auch die praktische Bedeutung seiner Erkenntnisse für die Soziologie im Allgemeinen und für die Friedens- und Konfliktforschung im Besonderen präsentieren. Ausführliche Infos zum Lehrgang und zur Anmeldung
Veranstalter: Referat für Interkulturelle Konfliktforschung des AStA Marburg, dem Zentrum für Konfliktforschung Marburg und der Philipps-Universität Marburg in kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen e.V., der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung, den Blättern für deutsche und internationale Politik, der UN-Society Marburg, der VHS Marburg sowie Arbeit und Leben (VHS und DGB), der GEW Marburg, der evangelische Studierendengemeinde Marburg (ESG), der evangelische Kirche Marburg (EKM) und dem Marburger Forum – Fördergemeinschaft Friedensarbeit e.V.
Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Videoaufzeichnung der Veranstaltung am 27. Februar 2014 in Frankfurt/M.
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Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung